Paletten auch bei Regen rutschfest

Ackermann hat mit sei nem neuen Baustoffanhänger nicht nur ein Leichtgewicht mit unter drei, statt marktüblich über vier, t Leergewicht auf die Räder gestellt, auch dessen Ladungssicherung gilt als exzellent, wie das Technologie-Zentrum TUL-LOG ermittelt hat. Die Experten aus Dresden untersuchten den neuartigen Ladeboden, den Ackermann aus Verbundwerkstoff mit Antirutschbeschichtung in einem Stück herstellt. Ermittelt wurde die Reibung unterschiedlicher Ladungen. Einen großen Anteil an der Ladungssicherheit hat der Boden: Sein Gleitreibbeiwert sagt aus, wie hoch der Widerstand gegen das Verrutschen der Ladung ist. Die als Standard im Fahrzeugbau verwendeten Holzplatten­böden weisen einen Gleitreibbeiwert von etwa 0,25 µ bei einer Europalette auf trockener, besenreiner Ladefläche auf. Der neuartige Verbundboden von Ackermannn hingegen erreicht mit bis zu 0,68 µ das Zweieinhalbfache an Widerstand. Bei anderen Ladegütern wurden ähnlich hohe Gleitreibbeiwerte gemessen. Vielleicht noch wichtiger sind die Ergebnisse bei feuchter Witterung. Bei Nässe verringert sich der Gleitreibbeiwert bei vielen Materialien auf weniger als die Hälfte. Entsprechend umfangreicher muss die Ladung gesichert werden. Nicht so beim Verbundboden, der mit gemessenen 0,66 µ kaum Reibung einbüßt.

Die Verwendung von Antirutschmatten sei nicht nötig, ein einfaches Niederzurren reiche aus, um Ladung auf Europaletten oder Einweg-Holzpaletten vorschriftsmäßig zu sichern. Das fällt bei diesem Fahrzeug übrigens leicht, denn durch die längs im Ladeboden eingelassene Schwerlast-Ankerschiene und die zahlreichen Ankerpunkte mit je zwei Tonnen Lastgrenze bieten sich unzählige Sicherungsoptionen auch für Teilladungen.

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