Sabo S. A.

Erster Tag der offenen Tür beim griechischen Maschinenbauer Sabo S. A.

Die Insel Euböa in Griechenland ist im Sommer eigentlich Urlaubsziel. Doch Ziegelhersteller aus 30 Ländern aus allen Teilen der Welt kamen dort, nahe Vasiliko, am 9. Juni 2023 aus einem anderen Grund zusammen. Sabo S. A. hatte zum ersten Tag der offenen Tür eingeladen. Neben Zieglern waren auch einige kooperierende Zulieferer zugegen. Die Firmenzentrale liegt zwischen Feldern und Olivenhainen. Vom Eingang aus kann man den Golf von Euböa sehen.

Dimitris Kiliaris, Präsident und Gründer der Sabo Gruppe, erläuterte in seiner Begrüßungsrede den Anlass der Veranstaltung. Vor fast 40 Jahren hatte er Sabo gegründet und wolle die Geschäftsführung jetzt an seine Töchter Evgenia und Matina übergeben. Das Jubiläum werde im Februar 2024 stattfinden.

Er gab auch einen Überblick über seine Geschichte und die des Unternehmens. Nach einem Ingenieursstudium in Bologna und einigen Jahren Tätigkeit in Italien kehrte er nach Griechenland ­zurück und gründete Sabo. Die besondere Herausforderung bestand darin, dass Griechenland bis dahin keine Tradition im Maschinenbau besessen hatte. Die erfolgreiche Entwicklung des Unternehmens schrieb er zwei Faktoren zu: seinen Mitarbeitern sowie ihrer Zufriedenheit einerseits und seinem ersten und wichtigsten Kunden andererseits, Chalkis Brick Factory. Dessen Besitzer Spiros sei ihm Mentor und Lehrer beim Aufbau der Ziegelmaschinenherstellung gewesen.

Matina Kiliari, Geschäftsführerin der Sabo Gruppe, stellte das Unternehmen in Zahlen vor. 350 Mitarbeiter seien in fünf Unternehmen tätig. 800 Projekte im Bereich der Grobkeramik seien bislang erfolgreich abgeschlossen und 600 Roboter übergeben worden. Sabo sei in 55 Ländern präsent. Das Unternehmen unterteile sich in sechs Business Units.

Evgenia Kiliari, Geschäftsführerin der Sabo S. A., stellte die verschiedenen Geschäftsbereiche, Produkte und Dienstleistungen von Sabo vor. Neben Lösungen für die Ziegelindustrie befasse sich das Unternehmen auch mit Anlagen für die Abfallverwertung, für industrielle und besonders schwerindustrielle Verfahren, für Elektrifizierung und Automatisierung sowie zur Erbringung von Wartungsdienstleistungen für Schiffe.

Alle drei bedankten sich bei den Kunden von Sabo, den Besuchern im Werk und Teilnehmern am Tag der offenen Tür.

Im Anschluss wurden die Gäste in Gruppen durch die verschiedenen Abteilungen und Produktionsstätten für die Grobkeramik geführt. In jeder Abteilung erläuterten Fachleute die Produktion in Worten, Präsentationen und praktischen Vorführungen, beantworteten Fragen und stellten Sabos Produkte und Services für die grobkeramische Industrie vor. So präsentierte der Robotikexperte ein neues Konzept für eine Setzanlage vor, die nur aus Förderbändern, Greifern und Robotern besteht. In der Abteilung für die Entwicklung von Öfen und Trocknern wurde u. a. über Sabos Bemühungen mit Wasserstoff berichtet. Mit den alten Brennern sei bereits eine Wasserstoffbeimengung von bis zu 30 Prozent problemlos möglich. Erste Tests in industrieller Ziegelfertigung würden in den nächsten Monaten starten. Weitere Stationen umfassten das Labor für Tonanalyse und Laborservices sowie Sabo Filiere. Dort wird Zubehör für Extruder, wie Schnecken, Mundstücke etc. hergestellt.

Den Abschluss des Tages der offenen Tür bildete eine Abendveranstaltung mit Blick auf das Meer. Dabei wurden fünf wertvolle Kunden in Anerkennung ihres bedeutenden Einflusses für die Entwicklung von Sabo ausgezeichnet.

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