Forschungszentrum für Systembiologie Magdeburg

Der Neubau des Forschungszentrums für Systembiologie der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg befindet sich auf einem trapezförmigen Grundstück, das einen klassisch orthogonalen Grundriss von vornherein ausschloss. Mithilfe einer Fassade aus Vormauerziegeln gelang es, eine in sich ruhende, homogene Architektur zu schaffen.

Der Baukörper wirkt vor allem über Form, Farbe und Linienführung. Der Grundriss in Form eines unregelmäßigen Rechtecks folgt dem trapezförmigen Verlauf des Platzes. Als gestalterische Klammer, die die heterogene Grundrissfigur zu einem kompakten Baukörper zusammenfasst, wirkt die homogene Ziegelfassade mit einem Wasserstrichziegel in Grau-Braun, einer Sonderfarbe, die eigens für diesen Bau gefertigt wurde. Speziell an den Rundungen auf der Nordseite des Gebäudes scheint sich der hartgebrannte Stein wie ein weiches Tuch um das Gebäude zu legen. Zu diesem Eindruck tragen die helle Farbe und die besondere Textur der Wasserstrichziegel bei. Die bedarfsgerecht individuell hergestellten Sonderformate waren Grundlage für die asymmetrische Kubatur der Ziegelfassade. Um die runden, spitzen und abgestumpften Ecken des Baukörpers zu realisieren, entschieden sich die Architekten für rund 3 000 objektbezogen hergestellte Sonderformate. Rund 85 000 Ziegel im Format 240 x 115 x 71 mm bilden das Rückgrat der Fassade.

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