Luftmengenmessung im Rahmen des ­Energie-­Managements

In nahezu allen Ziegelwerken werden große Luftmengen bewegt. Deren Überprüfung wird dabei aber zumeist nur im Zuge der Abnahme vorgenommen, nicht aber im weiteren Betrieb.

Im Vergleich zu Emissionsmessungen stellt sich die Situation vor allem bei Luftströmen, die zur Wärmerückgewinnung genutzt werden, „stiefmütterlich“ dar. Ein Beispiel ist die Übertragung der überschüssigen Ofen-Energie auf den Trocknungsprozess. Hier werden die Volumenströme meist nur zur Abnahme gemessen. Wirkliche Energiebilanzen (im laufenden Betrieb) werden dagegen nur selten aufgestellt, da die entsprechenden Informationen fehlen.

Hier setzt die Messlösung „Luftmeister“ von halstrup-walcher an. Basierend auf einer präzisen Volumen- und Massenstrommessung in der Luftleitung wird nicht nur die durchströmte Luftmenge aufaddiert. Mithilfe von Enthalpie- oder Temperaturfühlern wird zudem die thermische Energie bestimmt, die über die Luftleitung übertragen wird. Auf Grundlage dieser ständig online vorliegenden Verbrauchs- und Energieflussinformationen kann die gesamte Lufttechnik und insbesondere deren Wärmerückgewinnung in das betriebliche Energiemanagement einbezogen werden.

Dipl.-Wirtsch.-Ing. (TU) Jens Amberg, halstrup-walcher GmbH

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