Die besten Einfamilienhäuser des 21. Jahrhunderts

Die Zukunft hat bereits begonnen

Bettina Hintze / Peter Wippermann

Die besten Einfamilienhäuser des 21. Jahrhunderts

Deutschland – Österreich - Schweiz

2010. 176 Seiten, 229 farbige Abbildungen,

120 Pläne und Grundrisse.

21,5 x 28 cm. Gebunden mit Schutzumschlag.

€ [D] 59,95; € [A] 61,70; SFr 96,90

ISBN 978-3-7667-1826-6

Zukunftsweisendes Wohnen findet in Berlin-Mitte statt: Hier stehen zwei von drei Häusern, deren architektonisches Konzept beim HÄUSER AWARD 2010 ausgezeichnet worden sind. Gesucht waren innovative Entwürfe, die sich den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts stellen. Die wichtigsten Kriterien für die Auszeichnung waren, dass die Häuser angesichts einer zunehmend fragmentierten und alternden Gesellschaft Räume mit hohem Gebrauchswert bieten, eine flexible Nutzung ermöglichen und mit ihrer Individualität überzeugen.

 

Den ersten und den dritten Platz belegen in diesem Jahr Architekten aus Berlin: Erstplatzierte sind Jens Ludloff und Laura Fogarasi-Ludloff. Sie bauten auf dem ehemaligen Mauerstreifen an der Bernauer Straße ein urbanes Reihenhaus auf trapezförmigem Areal. Es bietet großzügigen Wohnraum und ein hohes Maß an gestalterischer Individualität. Die vollverglaste Südfassade sorgt innen für beste Lichtverhältnisse, atmosphärisches Wohnen und eine hohe Energieeffizienz. Nach Ansicht der Jury überzeugt das Haus neben der hohen städtebaulichen und innenräumlichen Qualität mit seinem zukunftsweisenden Raumkonzept. Auf den dritten Platz wählte die Jury ein sechsgeschossiges Wohn- und Bürohaus, das Armand Grüntuch und Almut Ernst in der Auguststraße errichtet haben. Weite Räume und hohe Loggien vereinen den Luxus einer Villa mit dem Flair eines Großstadt-Lofts. Wie ein modernes Einfamilienhaus auf dem Land bietet dieses Stadthaus den Blick ins Grüne und sogar kleine Gärten im Hof und auf dem Dach. Das ländlich-idyllische und das metropolitane Lebensgefühl liegen hier so dicht beieinander wie nirgendwo sonst.

 

Den zweiten Preis erhielt Paul de Ruiter, der bei Amsterdam für ein holländisches Kunstsammlerpaar ein See-Haus schuf, das sich vollständig zur Natur öffnet und gleichzeitig vielen Kunstwerken Platz bietet. Küche, Essraum, Terrasse greifen hier ineinander; mitten im Wohnraum fühlt man sich zugleich im Garten, der sich bis ans Seeufer erstreckt. Die Jury urteilte, dass der Villa ein eleganter Spagat gelingt, indem sie zwischen der herrlichen Lage und den praktischen Interessen Kunst sammelnder Bauherren vermittelt.

 

Die Dokumentation des Awards „Die besten Einfamilienhäuser des 21. Jahrhunderts“, stellt die 26 besten von insgesamt 200 eingereichten Bauten vor. Dieses sehr anschauliche Buch – es enthält 350 Bilder, Pläne und Grundrisse sowie zu den einzelnen Häusern alle relevanten Baudaten übersichtlich in einem separaten Kasten – ist Inspiration und Planungshilfe für Bauherrinnen und Bauherren, Hauskäufer, Architekten und Architekturstudenten. Ein Stück Zukunft eben.

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