Dipl.-Ing. Anett Fischer

Erfolgreiche Zi-Fachexkursion in ein Dachziegelwerk

Am 28./29. Oktober 2014 führte die Fachzeitschrift Zi Ziegelindustrie International, unterstützt von mehreren Sponsoren, erstmals eine Fachexkursion durch. 42 Studenten/Doktoranden von drei Hochschulen/Universitäten und ihre Betreuer informierten sich in den Dachziegelwerken Nelskamp, Werk Nibra, über modernste Produktionstechnologien und die aktuellen Themen der Branche.

Die Dachziegelwerke Nelskamp, Werk Nibra, waren das Ziel der ersten Zi-Fachexkurision. Für die sechs Sponsoren

Händle GmbH Maschinen und Anlagenbau, Mühlacker

Keller HCW GmbH, Ibbenbüren

Dr. Krakow RohstoffConsult, Göttingen

Hans Lingl Anlagenbau und Verfahrenstechnik GmbH & Co. KG, Krumbach

Opavsky Emailleschmelze & Glasurenfabrikation Josef ­Opavsky und Sohn, Inh. Dipl.-Ing. (FH) Heinz Kropp GmbH, Vallendar

Refratechnik Ceramics GmbH, Melle

ist das Thema „Nachwuchsförderung“ so bedeutsam in ihrer Unternehmenspolitik, dass sie sich an der von der Zi Ziegelindustrie International organisierten Veranstaltung beteiligten. Mit jeweils einem Fachvortrag und einem Überblick zum Unternehmen informierten sie die Studenten nicht nur über Technologien der Grobkeramik, sondern auch über Einstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten in ihrem Haus.

Die Studenten und ihre Betreuer waren z. T. schon sehr früh am Morgen gestartet, um bei der Fachexkursion dabei zu sein. Der Andrang vonseiten der Hochschulen im Vorfeld war groß, leider konnte nur eine begrenzte Anzahl mitmachen. Die Teilnehmer kamen von der

Technischen Hochschule Nürnberg, Georg Simon Ohm Fakultät Werkstofftechnik, Leitung: Prof. Dr. rer. nat. Wolfgang Krcmar

Hochschule Koblenz, WesterWaldCampus, Fachbereich Werkstofftechnik Glas und Keramik, Leitung: Prof. Dr.-Ing. Christian Schäffer

Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Fakultät für Verfahrens- und Systemtechnik (FVST), Leitung: Prof. Dr.-Ing. Eckehard Specht

Manfred Bracht, Geschäftsführer Dachziegelwerke ­Nelskamp GmbH, hatte auf unsere Anfrage, ob wir die Exkursion im Werk Nibra durchführen können, sofort mit einem klaren „Ja“ geantwortet. Unser Dank gilt deshalb ihm und seinem ­engagierten Team für die Unterstützung. Die großzügigen Schulungsräume im Werk boten einen tollen Rahmen für die Veranstaltung.

Die Nibra-Philosophie

Unter diesem Leitgedanken eröffnete Manfred Bracht den Vortragsteil und gab eine Einführung in das Ziegelwerk in Groß ­Ammensleben.

Vor der Eröffnung des Werkes lagen die Formatgrößen bei Betondachsteinen bei rund 10 Stück/m² und die der Dachziegel üblicherweise bei 14 Stück/m². Manfred Bracht wollte das ändern und großformatige Ziegel produzieren. Mit dem 1995 eröffneten Werk auf der grünen Wiese, das keine eigene Rohstoffversorgung hatte, stieß er damals auf viel Unverständnis in der Branche. Die Idee, das Werk über den Mittellandkanal mit Tonen aus dem Westerwald zu versorgen, ging aber auf. Seit nun rund 20 Jahren werden jährlich ca. 300 000 t Ton per Schiff nach Groß Ammensleben transportiert, das entspricht einem Schiff täglich. Die Westerwälder Tone mit ihrer hohen Biegefestigkeit und ihrer geringen Wasseraufnahme eignen sich sehr gut für die Herstellung qualitativ hochwertiger, großformatiger Dachziegel und so entwickelte das Werk einen Dachziegel mit 8 Stück/m². Um auch überregional erfolgreich zu sein, war es eine Notwendigkeit, das Dachziegelwerk Nibra 1998 in die Dachziegelwerke Nelskamp einzugliedern. Mit dem großforma­tigen Verschiebeziegel „Nibra DS 5“, von dem knapp 6 Stück/m² benötigt werden, wird in Werk 2 einer der größten Dachziegel der Welt produziert. Vorteile sind laut Bracht im Vergleich zu herkömmlichen Eindeckungen ein geringeres Gewicht auf dem Dach und die Möglichkeit, mit größeren Lattenabständen zu arbeiten, was ein schnelleres Eindecken ermöglicht. Eines der letzten Entwicklungs-Highlights aus dem Haus Nibra ist ein Kombimodul für Strom und Wärme. Im Gegensatz zu aufgesetzten Solaranlagen fügen sich die Kombi-Module harmonisch ins Dachbild ein. Träger ist der großformatige Dachziegel „Nibra MS 5“, der speziell zur Integration der Solarelemente entwickelt wurde.

Herausforderung: Produktion großformatiger Dachziegel

Markus Jüchter, Leiter der Projektierung bei Keller HCW, startete seine Präsentation mit den umfangreichen Möglichkeiten, die sowohl Studenten als auch Absolventen bei Keller HCW haben. Keller HCW pflegt einen engen Kontakt zu verschiedenen Ausbildungseinrichtungen.

Anschließend stellte er das von Keller gebaute Werk Nibra am Beispiel des Werkes 2 vor, in dem sieben verschiedene großformatige Dachziegel produziert werden. Jüchter erläuterte die einzelnen Technologieschritte und die dabei umgesetzten Lösungen. Besondere Details sind u.a. der spezielle Batzentransport und das Roboterhandling von Batzen und gepressten Formlingen an den Dachziegelpressen, Trockengutträger mit speziellen Transport- und Wendevorrichtung, um Präzision, hohe Verfügbarkeit und Produktqualität sicherzustellen. Die Senkrechtförderer für die Trocknerwagenbeladung wurden so konzipiert, dass die Ziegel gedreht werden können, wenn sie z.B. von der anderen Seite angeblasen werden sollen. Ein Trocknerwagenspeicher sorgt dafür, dass die Nassseite bzw. die Trocknerwagenentladung voneinander entkoppelt sind. Dadurch kann die eine oder andere Seite für mehrere Stunden weiterarbeiten. Das gilt auch für die Ofen­wagenspeicherung. Weitere Highlights des Werkes sind der ­Keller-Düsenwand-Tunneltrockner (Trockenzeit 12 h) und der ­Keller-Tunnelofen, in dem die Dachziegel in rund 9 h gebrannt werden.

Werksbesichtigung

In einer ausführlichen Werksbesichtung lernten die Studenten das moderne Ziegelwerk mit seinen zwei Produktionsstätten kennen: von der Rohstoffanlieferung und Lagerung über die Aufbereitung, Formgebung bis hin zum Handling, Trocknen, Brennen und Verpacken. Der großzügig geplante Standort beeindruckt nicht nur mit seiner hochmodernen Technik, sondern auch mit seiner Sauberkeit. Ein besonderes Highlight waren die beiden Revolverpressen Nova II, konzipiert als 6-fach-Revolverpresse, auf der die Großflächenziegel in zwei Feldern geformt werden. Die Batzen dafür werden schon mit einem definierten Profil vorgepresst. Für einige Studenten war es das erste Mal, dass sie ein Dachziegelwerk besuchen konnten – entsprechend begeistert war die Resonanz. Mit diesem praktischen Wissen war die Rekapitulation des vorangegangenen Vortrages für viele einfacher.

Moderne Pressformgebung am Beispiel ­großformatiger Dachziegel

In einem Gemeinschaftsvortrag stellten Andreas Bergler und Sven Bayrl, Händle GmbH Maschinen und Anlagenbau, zuerst die Revolverpresse Nova II vor. Diese wurde speziell für das Werk Nibra entwickelt und gefertigt, um darauf großformatige Dachziegel pressen zu können; sie arbeitet mit 18 Takten/min. Die Bauteile der 400-t-Presse erhielten eine definierte Verrippung, um die Belastungen optimal aufnehmen zu können und eine steife Konstruktion zu gewährleisten. Die Presse zeichnet sich auch dadurch aus, dass die frei programmierbaren Presskurven bei einem Formatwechsel schnell an das neue Produkt angepasst werden können.

Im zweiten Teil erhielten die Studenten dann Informationen zum Unternehmen und ihre Einstiegsmöglichkeiten bei Händle. Durch den Verbund mit der US-amerikanischen Mutter Steele gibt es viele Möglichkeiten. Als ein Beispiel dafür wurde die Arbeit eines Werksstudenten genannt, der diese in der Zusammenarbeit Händle-Steele in den USA durchgeführt hat.

Get-together

Die gemeinsame Abendveranstaltung am ersten Tag diente zum besseren gegenseitigen Kennenlernen und zum Knüpfen erster Kontakte. Die Sponsoren wie auch die Studenten hatten hier die Chance, sich über Bachelor- bzw. Masterarbeiten und den Berufseinstieg auszutauschen.

Die energieoptimierte Ziegelproduktion

Die Vorteile eines Familienunternehmens, mit kurzen Entscheidungswegen und flachen Hierarchien, stellte Harald Gruber, Hans Lingl Anlagenbau und Verfahrenstechnik GmbH & Co. KG, anschaulich dar und betonte, dass die Verfahrenstechnik bei Lingl eine zentrale Position einnehme. Der Personalleiter gab den Studenten hilfreiche Infos und informierte über Personalpolitik und Karriereplanung in einem Unternehmen, dessen Mitarbeiter durchschnittlich 20 Jahre Betriebszugehörigkeit haben.

Im fachlichen Teil stellte Manuel Bürzle die Energieeffizienz in den Mittelpunkt seiner Ausführungen und zeigte Energieeinsparpotenziale auf. Die können sowohl in der Rohstoffoptimierung, in der Entkopplung von Trockner und Ofen, aber auch in der bedarfsgerechten Steuerung des Trockners liegen. Auch die Verwertung von Abwärme mittels Wärmepumpen z.B. aus dem Trockner ist eine Möglichkeit der Optimierung. Dabei gelte: vermeiden – vermindern – verwerten.

Entwicklung leichter,
energiesparender feuerfester Produkte

Klaus-Martin Meier, Refratechnik Ceramics GmbH, informierte die Studenten über die Firma mit ihren rund 1 600 Mitarbeitern und einer mehr als 120-jährigen Erfahrung auf dem Gebiet der Keramik. Refratechnik verfügt über fünf Entwicklungszentren, die gute Karrieremöglichkeiten bieten. Vorteile des inhabergeführten Familienunternehmens seien seine langfristige Orientierung, große Verantwortungsbereiche und kurze Entscheidungswege.

Sein Kollege Joachim Dörr ging dann im fachlichen Teil auf die Entwicklung und Fertigung von H-Kassetten ein. Die im Werk Nibra eingesetzten H-Kassetten sind als Wendekassette ausgebildet, sodass die verschiedenen Modelle darauf gebrannt werden können. Manche von ihnen sind teilweise schon seit 12 Jahren im Umlauf. Ziel einer Entwicklung ist es, auch bei ­hoher Produktvielfalt, alle Erzeugnisse auf möglichst einer Kassette brennen zu können. Bei der Entwicklung kommen modernste Techniken, wie z.B. die FEM-Berechnung, zum Einsatz.

Möglichkeiten der Oberflächengestaltung von ­Dachziegeln – von der Entwicklung bis zur Produktion

Die traditionsreiche Emailleschmelze & Glasurenfabrikation Opavsky stellte Hans Otto Ströder vor. Das Unternehmen fertigt Fritten, Glasuren, Engoben und Emails mit einem eigenen Schmelzbetrieb mit vier Drehrohröfen – das garantiert eine hohe und gleichmäßige Qualität und ein schnelles Reaktionsvermögen. Ströder zeigte den Studenten die Entwicklung einer Dachziegelglasur von der Kundenidee bis zum fertigen Produkt auf. Er betonte, dass die Ansprüche an engobierte/glasierte Dachziegel in den letzten Jahren enorm gestiegen seien und ging auf die bei der Glasurentwicklung wichtigen Einflüsse ein, wie die im Werk verwendete Aufbereitungstechnik, die Brenntemperatur, der Wärmeausdehnungskoeffizient der Masse, die Ofendurchlaufzeit u.a.

Ströder betonte abschließend, dass die Hierarchien bei Opavsky flach seien. Er habe als Betriebsleiter in dem relativ kleinen  Unternehmen einen breiten Verantwortungsbereich und eine große Entscheidungsvielfalt. Ströder lud interessierte Studierende dazu ein, bei Interesse einfach einen Gesprächstermin mit ihm zu vereinbaren.

Kostenoptimierter Rohstoffeinsatz
bei gleichbleibender Produktqualität

Dr. Lutz Krakow, Dr. Krakow RohstoffConsult, leitete den letzten Vortrag der Veranstaltung mit einer grundlegenden Definition und Erläuterungen zu den Tonmineralen und ihrer Entstehung durch Verwitterung ein. Da Tone endlich sind, muss sich die Ziegelindustrie, auch im Sinne der Ressourceneffizienz, nach Alternativen umschauen. Dr. Krakow sieht seine Aufgabe in der Unterstützung der Industrie bei der teilweisen Substitution der Tone durch geeignete Tonersatzstoffe (Reststoffe). Die meisten Ziegelwerke arbeiten heute sowieso mit einer Kombination aus eigenen Rohstoffen und Fremdtonen. Schiefertone, Sande aus Kieswäschen u.a. seien für viele eine günstige Alternative, hinsichtlich der Eigenschaftsverbesserung und teilweise auch des Preises. Dr. Krakow präsentierte an konkreten Beispielen Materialien, die gut für eine Masseoptimierung in der Ziegelindustrie geeignet sind.

Er betonte, dass sein Ingenieurbüro mit rund zehn Angestellten immer auf der Suche nach guten Fachkräften sei.

Fazit

Die Veranstaltung in den Dachziegelwerken Nelskamp, Werk Nibra, stieß bei den Studenten auf ein großes Interesse. Viele lobten die Möglichkeit, hier mit potenziellen Arbeitgebern zusammenzukommen und von ihren Erfahrungen zu profitieren.

Eine Auswertung von Fragebögen zur Veranstaltung zeigte, dass 75 % der Studenten mit der Exkursion sehr und 25 % zufrieden waren. Besonders gelobt wurde die Werksbesichtung, die für viele ein Highlight war. 80 % der Studenten waren damit sehr zufrieden und 20 % zufrieden. Aber auch die Vielfalt der Vorträge, die die ganze Bandbreite der Ziegelherstellung abdeckten, kam gut an. Die Qualität der Fachvorträge beurteilten 60 % als sehr gut und 40 % als gut. Die in den Fachvorträgen behandelten Themen vertieften das Wissen der Studierenden. Für die Studenten war es besonders interessant, dass die Referenten ihren eigenen Entwicklungsweg darlegten und so zeigten, wie unterschiedlich Karrieren doch verlaufen können. Auch das Zusammentreffen verschiedener Hochschulen wurde von den Studenten als Bereicherung empfunden, da sie so die Möglichkeit zum Austausch untereinander hatten. Die Studenten sind sehr daran interessiert, neben den Fachvorträgen, noch mehr Informationen über Ausbildungs-, Einstiegs- und Karrieremöglichkeiten in den einzelnen Unternehmen zu erhalten.

Für die Sponsoren waren die Präsentation ihrer Unternehmen und der Kontakt zu den Studenten eine gute Möglichkeit – nicht nur, um zukünftiges Fachpersonal kennenzulernen und an sich zu binden, sondern vielleicht auch potenzielle Kunden.

Ausblick

Mit dieser positiven Resonanz wollen wir die Fachexkursion auch 2015 wieder durchführen, geplant ist ein Termin im November. Neben den Keramikern und Verfahrenstechnikern sollen dann auch Maschinenbaustudenten dabei sein.

Haben Sie Interesse, mit Ihrem Ziegelwerk Gastgeber der nächsten Studentenexkursion zu sein bzw. die Veranstaltung als Sponsor zu unterstützen? Dann rufen Sie einfach Ingo Wanders  an (+49 5241 41973) und lassen Sie sich vormerken!

Zi Ziegelindustrie International
www.zi-online.info

Jennifer Kohlhage, 5. Semester,
Technische Hochschule Nürnberg

Das war eine sehr interessante Veranstaltung. Man hatte die Möglichkeit, viele Firmen kennenzulernen. Die Vorträge waren sehr informativ. Gut wäre es, wenn sich die Referenten noch besser auf uns Studenten einstellen würden. Für uns aus Nürnberg, Schwerpunkt Werkstofftechnik, waren die verfahrenstech­nischen Inhalte doch viel Neuland. Die Werksbesichtung war klasse. Man hat einen guten Einblick in ein hochmodernes Ziegelwerk erhalten. Im Werk wurden dann einige verfahrenstechnische Details aus dem Vortrag Jüchter auch praktisch verständlich. Ich würde die Exkursion auf jeden Fall wieder mitmachen.

M. SC. Tino Redemann, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

Wir waren mit einigen ausländischen Studenten vertreten. Die haben es oft schwer, Kontakte zu knüpfen, die Exkur­sion bot eine hervorragende Möglichkeit dafür. Vorlesungen sind oft in Englisch, sodass man sich mit den deutschen Fachbegriffen nicht so auseinandersetzen muss. Hier die Vorträge in Deutsch zu hören, war für sie herausfordernd, aber auch wichtig. Im Studium sind die Inhalte ja eher theoretisch. Bei der Exkursion wurden die Verfahrensschritte auch an konkreten Beispielen erläutert und dann konnte man sie bei der Werksbesichtung auch in der Praxis sehen. Was man besser machen kann? Da fällt mir ehrlich gesagt auf Anhieb nichts ein.

Wilhelm Worch, 5. Semester,
Hochschule Koblenz

Es war großartig, ehrlich! Ich habe viel fach­lich Interessantes mitbekommen. Und es war auch wichtig, sich mit den Studenten der anderen Hochschulen auszutauschen. Wir werden im Studium wirklich gut geschult, aber alles einmal in der Realität zu sehen, das war echt gut. Ich war schon auf einigen Werksbesichtungen, aber so eine gut gesponserte Veranstaltung habe ich noch nicht erlebt. Alle haben sich viel Mühe gegeben, damit wir einen Überblick bekommen.

Prof. Dr. rer. nat. Wolfgang Krcmar,
Technische Hochschule Nürnberg

Ich möchte die Veranstaltung sehr loben. Es ist wirklich notwendig, die Verbindung zwischen Lehre, Forschung und der Industrie herzustellen. Fachlich wurden auch zukunftswichtige Aspekte unserer Zeit behandelt, seien es Energieeffizienz oder Ressourcenschonung. Es ist wichtig, dass die Studenten Kontakte in die Industrie bekommen, dieser Anspruch wurde zu 100 % erfüllt. Wir konnten viele Ansatzpunkte knüpfen, z.B. für Abschlussarbeiten oder Dissertationen. Wichtig ist auch, dass die Kontakte weiter gepflegt werden und die Firmen unsere Absolventen einstellen. Dies wurde aus meiner Sicht in den vergangenen Jahren vernachlässigt.

Wir bedanken uns bei den Sponsoren und den Organisatoren und würden uns freuen, wenn es im nächsten Jahr eine Fortsetzung geben würde.

Prof. Dr.-Ing. Christian Schäffer, Hochschule Koblenz

Es ist eine wunderbare Veranstaltung! Die Studenten bekommen so die Möglichkeit, die Firmen besser kennenzulernen. Aber auch die Firmen profitieren! Dabei ist der Fachnachwuchs nur eine Seite der Medaille. Es kann gut sein, dass die Sponsoren hier auf 50 potenzielle Kunden treffen. Sie haben die Möglichkeit, sich diesen als Lieferanten zu präsentieren und erste persönliche Kontakte zu knüpfen. Wir machen sehr gern wieder mit und hoffen, dass es 2015 weitergeht!

Hans Otto Ströder, Opavsky Emailleschmelze & Glasurenfabrikation

Für uns war es eine gute Sache. Wir haben auf unseren Fachvortrag eine positive Resonanz bekommen. Das get-together am Abend war eine tolle Möglichkeit, um sich näher kennenzulernen Die Studenten sollten in ihrer Regelstudienzeit mindestens einmal die Möglichkeit haben, dabei zu sein, um so praxisnahe Erfahrungen zu sammeln. Wir machen gern wieder mit.

Harald Gruber, Hans Lingl Anlagenbau
und Verfahrenstechnik GmbH & Co. KG

Unsere Erwartungen wurden erfüllt. Wir wol­len uns zukünftig noch mehr in der Nachwuchs­förderung engagieren, da passt so eine Veranstaltung hervorragend. Wir hatten die Möglichkeit, die Studenten direkt kennenzulernen. Auch das get-togther bot dafür einen guten Rahmen. Wir wollen auf jeden Fall ­wieder mitmachen.

Joachim Dörr, Refratechnik Ceramics GmbH

Wir würden wieder mitmachen. Das get-togther am Abend bot eine gute Möglichkeit, mit den Studenten ins Gespräch zu kommen, gerade auch, wenn man an der Hochschule selbst studiert hat. Vielleicht könnte man im Vorfeld Fragen der Studenten sammeln und diese dann im Vortrag konkret beantworten.

Markus Jüchter, Leiter Projektierung Keller HCW

Es war eine erfolgreiche Veranstaltung! Die Studentinnen und Studenten hatten ein breites Spektrum an Vorwissen, sodass es sehr viel Spaß machte, mit ihnen zu arbeiten.

Wir möchten uns ganz herzlich bei Manfred Bracht, Geschäftsführer Dachziegelwerke Nelskamp GmbH, bedanken, der sein Keller-Dachziegelwerk exzellent präsentiert hat. So haben die Studenten einen tiefen Einblick in die keramische Welt erhalten.

Bei den Diskussionen mit den Studenten merkte man schnell das rege Interesse an der Technologie – bestimmt konnten wir einige zukünftige Mitarbeiter für die grobkeramische Branche gewinnen.

Vielen Dank an das Zi-Team, es war eine gelungene Veranstaltung für beide Seiten.

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