Fanuc investiert eine Milliarde Euro
Fanuc setzt seine Expansionspläne fort und investiert in den Produktionsstandort Japan. Mit der Regierung der Präfektur Tochigi hat Fanuc eine Vereinbarung über den Erwerb von insgesamt 695.000 m² Gelände im Industriepark Mibu-hanyuda geschlossen. Gut die Hälfte davon (377.000 m²) werden in einem ersten Schritt genutzt.
Noch in diesem Jahr soll mit dem Ausbau der Kapazitäten für CNC, Servomotoren und Servoverstärker begonnen werden. Die Pläne sind ehrgeizig. Bis April 2016 sollen die neuen Produktionsgebäude mit einer Fläche von 254.000 m² fertig sein. Die Produktion soll schon im Oktober 2016 starten. Dank modernster Produktionsausstattung und hohem Automatisierungsgrad werden dort pro Monat 10.000 CNC hergestellt werden können. Bislang kann Fanuc monatlich bis zu 25.000 CNC fertigen. Die monatliche Produktionskapazität bei Servomotoren wird um 60.000 Einheiten (bislang: 125.000 Units/Monat) steigen, bei Servoverstärkern um 35.000 Einheiten (bisher: 84.000 Units/Monat).
Da Fanuc in seinen Robotern eigene Servomotoren verbaut, stieg alleine durch den kürzlich erfolgten Ausbau der Produktionskapazität auf 5.000 Roboter pro Monat der Bedarf für Servomotoren auf 350.000 Einheiten pro Jahr (Anmerkung: nicht alle Fanuc-Roboter sind sechsachsig). „Wir wachsen weltweit und erschließen uns neue Marktbereiche“, sagt Olaf Kramm, Geschäftsführer der Fanuc Deutschland GmbH, Neuhausen. „Nachhaltig sind die Investitionen, weil auch Forschung und Entwicklung weiter gestärkt werden.“
Insgesamt werden im Mibu-hanyuda Industriepark rund eine Milliarde Euro investiert. Enthalten sind in dieser Summe die Aufwendungen für das Produktionsgelände, die Gebäude einschließlich Sozialräume und für die Produktionsausrüstung.
Erweitert werden auch die Kapazitäten der Entwicklung am Stammsitz in Oshino-mura. Für die Produktkriterien „Zuverlässigkeit“ und „Speed“, schon bislang eine Stärke der Fanuc-Produkte, werden erweiterte Testmöglichkeiten geschaffen. Die F&E-Investitionen dienen auch dem tieferen Verständnis um die Grundlagen von Zuverlässigkeit und Lebensdauer. Die baulichen Voraussetzungen sollen vier neue Gebäude mit einer Nutzfläche von etwa 66.000 m² sein. Dafür investiert Fanuc noch einmal rund 225 Millionen Euro.
Fanuc Deutschland GmbH
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