Innovation und Vertrauen: Schlüsselwörter für den Aufschwung

Acimac: 10 % Umsatzrückgang in 2008

Nach den ausgezeich-
neten Ergebnissen von 2007, als ein jährliches Wachstum von 13,8 % zu einem Rekordumsatz von mehr als 1,9375 Mrd. € führte, sehen die italienischen Keramikmaschinenbauer für 2008 bei etwa 1,700 Mrd. € einem Umsatzrückgang von rund 10 % entgegen. Diese Schätzung basiert auf einer Statistik der ersten zehn Monate des Jahres, muss aber angesichts der Finanzkrise des Herbstes, die zur Stornierung einiger bereits einkalkulierter Aufträge führte, möglicherweise nach unten korrigiert werden. Die Exportquote der Branche wird auch für 2008 mehr als 70 % des Umsatzes betragen.

Was die Arbeitsplätze betrifft, so sind keine unmittelbaren Konsequenzen für die 7 500 Beschäftigten der Branche abzusehen. Das ist sowohl dem bereits eingeführten flexiblen Arbeitssystem als auch dem kontinuierlichen Streben nach inter-
ner Effizienz zu verdanken.

Acimac bestätigt, dass eine wirtschaftliche Neubelebung nicht unmittelbar bevorsteht: Es ist zu erwarten, dass das Jahr 2009 eine weitere Verringerung der Umsätze um etwa 10 % bringt. Es besteht aber die Hoffnung, dass sich in der zweiten Jahreshälfte Signale aus einer verbesserten makro-ökonomischen Situation he-raus entwickeln. Der Aufschwung der Bauindustrie in zahlreichen Ländern, wahrscheinliche finanzpolitische Maßnahmen zur Gewährung von Kreditbürgschaften sowie ein allgemein verbessertes Geschäftsklima, durch das Investitionen in Maschinen und Ausrüstungen belebt werden – dies sind die Voraussetzungen für das Wiedererstarken einer Branche, die die kommenden Monate dazu nutzen wird, sich noch intensiver auf
Innovationen von Verfahren und Produkten zu konzentrieren. Italiens Keramik-
maschinenhersteller werden ihre Dominanz im internationalen Maßstab nur dann behalten können, wenn sie innovative technische Lösun-
gen mit noch größerer Effi-
zienz, Automation und ei-
nem verringerten Energie-
verbrauch anzubieten in der Lage sind – also Lösungen, durch die der Wert des Endproduktes sowohl hinsichtlich seiner Ästhetik als auch seiner Gebrauchseigenschaf-ten gesteigert wird.

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