Dr. sc. Mark Füllemann

Arbeitssicherheit mit Zahlen leiten

Heute werden im Rahmen der Arbeitssicherheit vor allem nachlaufende Indikatoren eingesetzt, beispielsweise LTIFR (Lost Time Injury Frequency Rate), und dabei wird etwas Negatives gemessen: das Nichtvorhandensein von Sicherheit. Die Indikatoren basieren auf einer hohen Zahl von Arbeitsstunden und unterstützen weder Benchmarking noch die Suche nach Ursachen. Besser wäre es, mit vorauslaufenden Indikatoren zu arbeiten, die helfen, Vorfälle vorauszusehen und Ursachen zu finden. Erste-Hilfe-Fälle und „Beinaheunfälle“ könnten solche Indikatoren sein, die vorbeugende Maßnahmen möglich machen.

1 Die Herausforderung

Alle Firmen versprechen ihren Mitarbeitern explizit oder implizit – als Teil des Arbeitsvertrages – eine sichere Arbeitsumgebung und dass sie den Arbeitsplatz so gesund verlassen, wie sie gekommen sind. Dieses Versprechen macht aus Arbeitssicherheit eine Verpflichtung des Managements.

Peter Drucker, einer der großen Management-Denker des letzten Jahrhunderts, schrieb bereits 1954: „Die wichtigste Tätigkeit einer Geschäftsführung ist es, klare Konzepte zu entwickeln und nützliche Messgrößen zu definieren“ [1]. Heute gibt es eine Reihe klarer Konzepte für Arbeitssicherheit....

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