Drei Tage volles Programm für Schüler, Studenten und Azubis
Die denkmal-Messe legt vom 18. bis 20. November 2010 erneut ein Augenmerk auf den Nachwuchs. Dieser kann sich über Berufsbilder in der Restaurierung und Denkmalpflege informieren und beraten lassen. "Bei uns steht aber nicht die trockene Theorie im Vordergrund, sondern das praktische Arbeiten“, informiert Projektdirektorin Ulrike Lange. Tischler, Zimmerer, Parkettleger, Steinmetze, Holzbildhauer und Fenster-bauer präsentieren sich in den Lebenden Werkstätten der Restauratoren und des Handwerks. Angebote und Aktionen an den Messeständen der denkmal-Aussteller runden das Programm ab. Die Tageskarte gibt es für Studenten, Schüler und Azubis gegen Vorlage einer Berechtigung für drei Euro.
Auch auf der parallel stattfindenden Fachmesse Lehmbau kann der Nachwuchs in spe traditionelle Handwerkstechniken bestaunen. Der Dachverband Lehm e.V. als offizieller Kooperationspartner stellt Trends und Techniken beim Bauen mit Lehm vor.
Erstmals hat die Leipziger Messe ein spezielles Übernachtungsangebot für die jungen Erwachsenen geschnürt. Im A&O Hostel City in Zentrumsnähe kostet eine Übernachtung im Doppelzimmer 25 Euro und im Mehrbettzimmer 22 Euro. Ein Einzelzimmer schlägt mit 46 Euro zu Buche. Mehr Informationen gibt es unter www.denkmal-leipzig.de/jugend. Übrigens: Auch Lehrkräfte sind herzlich willkommen, denn die denkmal 2010 ist eine von einigen Kultusministerien anerkannte Fortbildungsveranstaltung und steht auf zahlreichen Bildungsservern.
"denkmal aktiv" - Kulturerbe macht Schule
Auf der denkmal präsentiert sich die Schulaktion "denkmal-aktiv", die von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz organisiert wird. Das Projekt wendet sich an deutsche und europäische Schulen. Jedes Team aus Schülern und Lehrern wählt ein Kulturdenkmal in seiner Umgebung aus, mit dem es sich ein Schuljahr lang beschäftigen möchte. Ziel ist die intensive Auseinandersetzung mit einem Kultur-denkmal, die durch die Projektarbeit möglich wird. Schwerpunkte liegen sowohl in der Annäherung an Geschichte und Architektur, in Fragen nach Zustand und Nutzung sowie im Kennenlernen der praktischen Denkmalpflege. Jedes Schulteam legt Projektziele fest, definiert Vorgehensweisen und Schwerpunkte seines Projekt-schuljahres.
Die Förderung und Betreuung der teilnehmenden Schulteams beträgt ein Jahr. Die Aktion "denkmal-aktiv" läuft seit dem Jahr 2002 und wird durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt, das Deutsche Nationalkomitee für Denkmalschutz, das Ministerium für Bauen und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen sowie die Kultusministerien von Sachsen-Anhalt, Thüringen, Rheinland-Pfalz und Mecklenburg-Vorpommern unterstützt. Zudem fördern das Auswärtige Amt und Sponsoren aus der Wirtschaft die Aktion. Schirmherr ist die Deutsche UNESCO-Kommission. Genauere Informationen und Auskünfte sind unter www.denkmal-aktiv.de abrufbar.
Schulen adoptieren Denkmale
Verantwortung für das kulturelle Erbe übernehmen sächsische Schüler im Rahmen des Pegasus-Projekts, in dem sie Denkmale adoptieren. Im Projekt, das seit 1994 existiert beteiligen sich Städte wie Amsterdam, Athen, Brüssel, Canterbury, Dijon, Dresden und Wien. Ziel ist, in den jeweiligen Städten möglichst viele Schulen dafür zu gewinnen, ein Denkmal in ihre Obhut zu nehmen. In Sachsen sind das zum Beispiel das Dresdner Schloss und der Zwinger. Auf der denkmal werden sowohl das Gesamtprojekt als auch einzelne Schulprojekte präsentiert.
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