Neue Universitätsbibliothek in Vilnius

Steine im Fluss“ inspirierten den Architekten ­Rolandas Palekas beim Entwurf der im Sauletekis-Tal neu errich­teten Universitätsbibliothek. Er betonte mit einer ausdrucksstarken Kubatur die besondere Rolle des Gebäudes auf dem Campus. Ihre besondere Spannung erhält die Bibliothek einerseits durch die ungewöhnliche Form der drei Baukörper, aber auch durch das Spiel zwischen den unterschiedlich geneigten, offenen und geschlossenen Flächen. Palekas wählte hellgraue Keramikelemente für die Verkleidung der geschlossenen Fassaden. Für die Fläche von 4 160 m2 wurden 2 995 mm lange, 40 mm starke und bis 600 mm hohe Platten eingesetzt und so angeordnet, dass die Keramik-Paneele exakt horizontal ausgerichtet sind. Alle Fugen und Nuten verlaufen – trotz geneigter Fassadenflächen – parallel um das Gebäude. Auch auf den begehbaren Dachflächen von insgesamt 1 360 m2 wurden Keramikplatten verlegt; sie haben eine Stärke von 50 mm und sind unsichtbar mechanisch befestigt.
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