Einsatz von Mikrogasturbinen und
Erfahrungen in der Praxis

Die Kraft-Wärme-Kopplung ist aufgrund hoher Gesamtwirkungsgrade ökologisch sinnvoll und im Einzelfall ökonomisch sehr interessant. Die Ziegelindustrie, mit ihrem kontinuierlichen Bedarf an Strom und Wärme, hat dieses Potenzial erkannt. Motorbasierte Lösungen sind wegen der Art der Wärmebereitstellung in diesem Industriebereich jedoch nur wenig verbreitet.

Mikrogasturbinen als KWK-Anlagen zeigen aufgrund ihrer technologischen Besonderheiten insbesondere bei Abgasdirektnutzung neue Einsatzbereiche in der Ziegelindustrie auf. Als Mikrogasturbinen werden kleine, schnelllaufende Gasturbinen bis zu einer elektrischen Leistung von 250 kW bezeichnet. Es sind Einwellen-Turbinen mit einstufigem Radialverdichter sowie radialer Arbeitsturbine. Der Permanentmagnet des Generators ist ebenfalls fest auf dieser Welle aufgebracht.

Der Vortrag erläutert die Technologie, stellt anhand von Beispielen die Einsatzpotenziale in der Ziegelindustrie vor und beleuchtet die Wirtschaftlichkeit unter den aktuellen Rahmenbedingungen. Die Auswirkungen auf den Genehmigungsstatus des Ziegelwerkes nach BImSchG und weitere administrative Anforderungen (z.B. BAFA-Zulassung, Netzparallelbetrieb) werden ebenfalls dargestellt.

Dipl.-Ing. Franz Obermeyer,
Ing.-Büro für Energieeffizienz und Umweltschutz

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