Prof. Dr.-Ing. Dietmar Schulze

Entmischung von Schüttgütern – Ursachen und Lösungen

In vielen Prozessschritten liegen Vor-, Zwischen- und Endprodukt als Schüttgut vor, wobei der Bereich möglicher Partikelgrößen etwa acht Zehnerpotenzen umfasst. Aber nicht nur die Partikelgröße beeinflusst das Verhalten des Schüttgutes, sondern auch die Partikelform, die Partikeldichte und nicht zuletzt die Feuchtigkeit des Schüttgutes. Neben einem ungestörten Schüttgutfluss, also der Vermeidung von Fließstörungen, steht für eine Reihe von Anwendungen die Vermeidung von Entmischung im Vordergrund.

1 Wie entsteht Entmischung?

Entmischung stellt dann ein Problem dar, wenn das Schüttgut in nachfolgenden Prozessen mit konstanter Zusammensetzung benötigt wird, z.B. weil ein Produkt in Teilmengen gleicher Zusammensetzung abgefüllt werden soll (z.B. in Verkaufsverpackungen), oder weil ein folgender Prozess bei schwankender Produktzusammensetzung nicht stabil ist.

Schüttgüter neigen zur Entmischung, wenn sich die Partikel z.B. hinsichtlich Partikelgröße, -form oder -dichte unterscheiden. Bei sehr schlecht fließenden, also sehr feinkörnigen (z. B. Titandioxid) und/oder feuchten Schüttgütern (z.B....

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