Hörl + Hartmann

Hörl+Hartmann übernimmt Wärmebrücken-Spezialisten

Mit Übernahme der DiHa GmbH erweitert einer der führenden familiengeführten Ziegelherstellern Deutschlands sein Angebot an Systemprodukten. Zahlreiche Patente sichern Technologieführerschaft im monolithischen Mauerwerksbau. Alle 40 Mitarbeiter wurden mit einer Beschäftigungsgarantie übernommen.

Laut Mitteilung vom 6. April 2023 hat die Hörl & Hartmann Ziegeltechnik GmbH & Co. KG (Dachau) rückwirkend zum 01. Januar 2023 die DiHa GmbH (Welden bei Augsburg) übernommen. Die 1996 gegründete DiHa (Dichtes Haus) ist in der Branche bestens bekannt für ihre durchdachten Dämmsysteme für wärmebrückenfreies Bauen und die Gebäudesanierung. Durch intensive Entwicklungsarbeit setzt das Unternehmen immer wieder neue Maßstäbe beim Stand der Technik. Zahlreiche Produkte sind patentrechtlich geschützt. „DiHa passt perfekt zu Hörl+Hartmann“, sagt der geschäftsführende Gesellschafter Michael Hörl. „Das Produktportfolio ist auf einem sehr hohen Qualitätsniveau und ermöglicht Planern und Gewerken einfache, sichere und individuelle Lösungen für typische Schwachstellen in der Gebäudehülle.“ DiHa Firmengründer Anton Kempter sieht in der Übernahme eine Win-Win-Situation für beide Unternehmen. „Hörl+Hartmann und DiHa verfügen über herausragende technische Lösungen, die sich perfekt ergänzen und der massiven Ziegelbauweise zu einem Quantensprung bei der Erfüllung strengster energetischer Anforderungen verhelfen werden.“

Aus der Übernahme resultieren zum einen sinnvolle Synergien bei bestehenden Ziegelsystemprodukten wie Rollladenkästen, Dämmstürzen, Ziegelblenden, Deckenrand- und Ringankerschalungen. Diese fertigt Hörl+Hartmann im nur 20 km entfernten Werk in Gersthofen. Darüber hinaus sind unter anderem spezielle Dämmschalungen für Stützen und Säulen sowie Leichtbauprodukte für Lüftungssysteme, Rollladen, Jalousien und Pfetten eine zukunftsweisende Ergänzung. Die technisch ausgefeilten Produkte verfügen nicht nur über hervorragende Dämmwerte, sondern beschleunigen auch Arbeitsprozesse auf der Baustelle und bieten mehr Sicherheit bei der Ausführung anspruchsvoller Details. „Bestes Beispiel ist die von DiHa entwickelte und patentierte Statik-Fensterkonsole. Sie gleicht eine vertikale Durchbiegung der Decke bei großen Mauerwerksöffnungen aus. Dadurch lässt sich die Gefahr von Funktionsstörungen oder Beschädigungen großformatiger Fenster- und Schiebetürelemente minimieren“, erklärt Hörl.

Die Übernahme von DiHa ermöglicht Hörl+Hartmann zudem den Eintritt in den Sanierungsmarkt. Die Weichen zur Entwicklung neuer gemeinsamer Produkte in den nächsten Jahren sind bereits gestellt.

Beschäftigungsgarantie und Veränderungen in der Geschäftsführung

Die DiHa wird weiterhin als eigenständiges Unternehmen tätig sein. Der Firmengründer und Geschäftsführer Anton Kempter wird in Zukunft als Berater fungieren. Geschäftsführer Konrad Wetzstein wird das Unternehmen verlassen und in den Ruhestand verabschiedet. Andreas Klob und Stefan Kempter bleiben wie bisher Geschäftsführer. Zudem wurden alle 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit einer Beschäftigungsgarantie übernommen.

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