Sekundärrohstoffe aus Großbauprojekten für die Ziegelindustrie

Großbauprojekte erzeugen jährlich Millionen Tonnen mineralischer Reststoffe. Diese Materialien bieten ein erhebliches Potenzial als Sekundärrohstoffe für die Ziegelindustrie. Neben den ökologischen Vorteilen können sich auch wirtschaftliche Einsparungen ergeben. Die praktische Umsetzung ist jedoch mit Herausforderungen verbunden: Genehmigungsverfahren, rechtliche Unsicherheiten und Qualitätsanforderungen sind komplex. Zudem sind traditionelle Entsorgungswege häufig kostengünstiger, da sich Ausschreibungen oft ausschließlich auf den Preis fokussieren und Nachhaltigkeitsaspekte vernachlässigt werden.

In mehreren Projekten konnten wir mineralische Abfälle erfolgreich in verwertbare Sekundärrohstoffe überführen und der Ziegelproduktion zuführen – unter Einhaltung aller rechtlichen und technischen Standards. Der Vortrag zeigt anhand konkreter Beispiele, wie durch interdisziplinäre Zusammenarbeit, frühzeitige Planung und gezielte Kommunikation mit Behörden wirtschaftlich und ökologisch sinnvolle Lösungen entstehen. Ziel ist es, gemeinsam mit der Branche neue Wege zu erschließen und das vorhandene Potential nutzbar zu machen.

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