Silobeschicker mit 2 000 m³ Füllvolumen erfolgreich im russischen Samara in Betrieb genommen
Der Silobeschicker hat sich als Dosiermaschine seit mehr als 100 Jahren in der Ziegelindustrie bewährt. Die Firma A. Hässler Anlagenbau hat diesen erprobten Maschinentyp mit seinem patentierten hydraulischen Vorschubsystem zu neuen Einsatzgrößen geführt.
Die Idee wurde aus der Notwendigkeit geboren, dass immer größere Kastenbeschicker durch ständig steigende Anlagekapazitäten gebraucht wurden. Außerdem waren konventionelle Kastenbeschicker in ihrer Konzeption hinsichtlich Verschleiß und Zuverlässigkeit an ihre Grenzen gestoßen. Bei der Neuerung gemäß dem Hässler-Europatent für Kastenbeschicker sind diese Nachteile ausgeschlossen, sodass es möglich ist, Beschicker mit einem Fassungsvermögen von bis zu 3 000 m³ zu bauen.
Mit 2 000 m³ Füllinhalt ist der an die Firma SKKM Samara, Russland, gelieferte Silobeschicker der bisher größte realisierte seiner Art. Er weist eine Nutzbreite von 8 000 mm, eine Nutzhöhe von 7 000 mm sowie eine Nutzlänge von 38 000 mm auf. Der Kraftbedarf für den Vorschub liegt bei 3 kW, weitere 15 kW sind für Austragsleistung über 7 Haspelwerke nötig. Durch die böschungsartige Anordnung der Haspelwerke über die gesamte Austragshöhe von 7 000 mm entsteht ein optimaler Mischeffekt mit weniger als 1% Austragsungenauigkeit. Der Beschicker ist der Tonaufbereitung vorgelagert und ersetzt somit das in anderen Ziegelwerken an dieser Stelle befindliche Sumpfhaus.
Die durchschnittliche tägliche Austragsleistung beträgt rund 600 m³ Rohton, somit verbleibt der Ton im Durchschnitt drei Tage im Silobeschicker.