Keller HCW

K-Matic Moisture Control – Online-Feuchtemessung

Im kontinuierlichen Produktionsprozess Material-Aufbereitung und Formgebung erhält man eine relativ schnelle und eindeutige Rückmeldung, wenn aktiv spezifische Parameter verändert werden. Allerdings ist es bekanntermaßen in der Praxis nicht so einfach. Beispielsweise können Verschleiß, Veränderungen am eingebrachten Material, dessen unterschiedliche Feuchte und nicht geplante Produktionsunterbrechungen zu Schwankungen im Produktionsprozess führen, die eine direkte Auswirkung auf die Produktqualität haben.

Durch die Analyse genommener Materialproben, präventive Wartungsarbeiten und die Erfahrung der Bediener kann rechtzeitig gegengesteuert und trotzdem eine gewünschte Qualität garantiert werden. Jahrelang gesammelte Erfahrung kann allerdings nicht immer einfach auf einen neuen Mitarbeiter übertragen werden und somit passieren Fehleinschätzungen.

 

Kontinuierliche Messung der Eingangsfeuchte

Deshalb bietet Keller mit der neuen K-Matic Moisture Control dem Bediener durch kontinuierliche Messung bzw. Anzeige des Messwertes eine einfache Möglichkeit, die Veränderungen des Anmachwassergehalts permanent zu überwachen und direkt darauf zu reagieren, ohne auf eine Feuchteanalyse zu warten, die darüber hinaus nur den Zustand des Materials zum Zeitpunkt der Probennahme widerspiegelt. Ebenso ermöglichen klare Messwerte auch dem unerfahreneren Bedienpersonal, adäquat auf Schwankungen im Anmachwassergehalt zu reagieren. Durch verschiedene Schnittstellen kann der Messwert sowohl analog als auch digital weitergegeben und ausgewertet werden. So ist auch eine Automatisierung der erforderlichen Wasserzugabe möglich.

Im KDW-Klinkerdachziegelwerk der ABC-Klinkergruppe am Standort Natrup-Hagen konnte zum Beispiel die Implementierung der K-Matic Moisture Control in die Produktion von Flächen- und Zubehörziegeln die Produktionsabläufe und somit die Produktqualität weiter verbessern. Durch die kontinuierliche Messung der Eingangsfeuchte der aus der Zentral-Aufbereitung angelieferten Masse kann die erforderliche Zugabe des Anmachwassers jetzt genauer geregelt werden, so dass ein noch beständigerer Betrieb der Formgebungslinien erzielt wird. „Eine Investition, auf die man nicht mehr verzichten möchte“, so Klaus Kuhlmann, Leiter des KDW-Klinkerdachziegelwerks. „Die verbesserte Effizienz im Fertigungsprozess spiegelt sich letztendlich auch in der verringerten Ausschussquote wider.“

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