Erhöhung des hydrostatischen Kapillarzuges in nassen Ziegelrohlingen zur Verminderung der
Trockenbruchanfälligkeit

Forschungsprojekt der Forschungsgemeinschaft der Ziegelindustrie e.V. (FGZ)
Projektnummer
AiF 15868 N
Projektförderer
BMWi über die Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen „Otto von Guericke“ e.V. (AiF)
Durchführung
Institut für Ziegelforschung Essen e.V. (IZF)
Projektleiter
Dipl.-Ing. Ingo Hofmann

1 Hintergrund und Problemstellung

Ziegelrohlinge liegen nach der Formgebung als kapillarporöse Festkörper vor, deren Poren mit Wasser gefüllt sind, und die von einer Wasserhülle umgeben sind. Der Kapillarsog zieht an der Wasserhülle und sorgt somit für den Zusammenhalt des Ziegelrohlings.

Die Wasserabgabe bei der Trocknung wird anfangs durch Schwindung kompensiert. Mit abnehmender Wasserbeladung nimmt der Feuchteleitkoeffizient ab. Bleibt die Trockengeschwindigkeit konstant, nehmen der Feuchtegradient und damit der Schwindungsgradient zu. Nach Überschreiten der Streckgrenze, durch die an der...

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