DKG-Jahrestagung 2013 in Weimar

Deutschlands Keramiker tagen in der Goethestadt

Nach 20 Jahren trafen sich die DKG-Mitglieder wieder an der Bauhaus-Universität in Weimar, um vom 18. bis 20. März ihre Jahrestagung 2013 abzuhalten.

Der erste Tag startete mit den traditionellen Instituts- und Betriebsbesichtungen. Die Teilnehmer hatten die Qual der Wahl, zur Auswahl standen u. a. das F. A. Finger-Institut für Baustoffkunde, das Institut für Angewandte Bauforschung Weimar GmbH (IAB) und die Kahla/Thüringen Porzellan GmbH.

Nach den Besichtigungen wurde der Tagungsteil mit der DKG-Hauptversammlung eröffnet. Die DKG führt ihre Wurzeln auf das Jahr 1913 zurück und wird ihr 100-jähriges Bestehen, gemeinsam mit der Maschinenfabrik Gustav Eirich GmbH & Co KG, die ihre 150-Jahr-Feier begeht, mit einer Festveranstaltung im September in Hardheim feiern.

Werner Griebe, DKG-Vorstandsvorsitzender, eröffnete die Jahrestagung, ihm folgte der Rektor der Bauhaus-Universität Weimar, Prof.-Dr. Karl Beucke. Dieser ging nicht nur auf die Geschichte der Bildungsstätte ein, sondern auch auf das „van-de-Velde-Jahr“, das in Thüringen mit verschiedenen Veranstaltungen begangen wird. Der Direktor des Finger-Instituts, Prof. Dr.-Ing. Horst-Michael Ludwig, gab einen Überblick über das 1995 gegründete Institut und dessen Forschungsaktivitäten. Im ersten Plenarvortrag des Tages zeigte Michael Sieger, Sieger Design, die Verbindung von „Keramik und Design“ an von seiner Agentur umgesetzten Projekten, u.a. für Duravit. Die „EU-Energieeffizienzrichtlinie 2050 – Chancen und Grenzen für die keramische Industrie“ war Thema des zweiten Plenarvortrages von Joachim Heym, Schunk Ingenieurkeramik GmbH. Nach einer Posterpräsentation hatten die Teilnehmer beim abendlichen Get-together Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch.

Der zweite Tag war den Fachvorträgen gewidmet, die, in vier Themenschwerpunkte gegliedert, parallel gehalten wurden. Für Grobkeramiker besonders interessant war die Session „Silikat“. Im Rahmen des Hans-Walter-Hennicke-­Vortragswettbewerbs stellten Nachwuchswissenschaftler ihre Erkenntnisse dar. Am Nachmittag gab es die Gelegenheit, an einer von drei Besichtigungen teilzunehmen und entweder die Bauhaus-Universität, die Parkhöhle oder die Stadt Weimar besser kennenzulernen. Der Gesellschaftsabend bot dann einen würdigen Rahmen zur Verleihung der Böttger-Plakette an Paul Eirich. Der Geschäftsführer der Maschinenfabrik Gustav Eirich GmbH & Co KG wurde für seine herausragenden Verdienste um das Zusammenwirken von Industrie, Wissenschaft und Lehre geehrt. Auf dem Programm standen auch die Präsentation der besten Poster und die Auszeichnung der Gewinner des Hans-Walter-Hennicke-Vortragswettbewerbs.

Der Mittwochvormittag bot dann noch einmal Gelegenheit, sich über neueste Erkenntnisse zu informieren, die, wieder in vier Schwerpunkte eingeteilt, präsentiert wurden.

Die nächste DKG-Jahres­tagung findet vom 24. bis 26. März 2014 an der TU Clausthal-Zellerfeld statt.

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